Luther´s Adventsladen


Adventsladen statt Adventsbasar –

so war‘s

 

Ein guter Freund von mir sagt immer: „Die Basar-Zeit ist für mich die schönste Zeit in der Gemeinde!“

 

Mir geht das ganz ähnlich und schon seit Jahren bereiten wir beide gemeinsam mit vielen anderen unseren Adventsbasar vor. Wer bei

dem Basar in der Kirche in der Fuldastraße noch nie dabei war, hat tatsächlich etwas verpasst. Das gilt gleichermaßen für den Besuch am 1. Advent, als auch für die viele vorbereitende Arbeit in der Zeit ab Buß- und Bettag. Na ja, eigentlich geht es ja schon früher los mit den Vorbereitungen. „Nach dem Basar ist vor dem Basar!“ lautet ein Satz, der dazu alles beschreibt. Wir sammeln das ganze Jahr über Spenden, um sie dann in der Woche vor dem 1. Advent in der Kirche aufzubauen und am 1. Advent zu verkaufen. Aber unser Basar ist mehr als einer der größten Adventsbasare in Berliner Kirchengemeinden. Er ist ein wichtiges Event, bei dem sich Gemeindemitglieder aus allen Altersgruppen treffen und etwas gemeinsam für ihre und mit ihrer Gemeinde tun. Also eine Aktion, die für unser Gemeindeleben von unschätzbarem Wert ist. Tja, die geneigten Leser ahnen es schon: 2020 hat die Pandemie vieles in unserer Gemeinde unmöglich gemacht. Seit Ende September 2020 hatten wir an einem wirklich guten Hygiene-Konzept gearbeitet, im

letzten Moment mussten wir den Basar aber doch absagen. Wenn ich sage „sehr schade“ trifft das meine Gefühle, die ich hatte, nur sehr ungenau. Wir haben uns aber nicht entmutigen lassen und

überlegt, was möglich ist. So haben wir in der Woche vor dem 1. Advent die Räume unseres Cafés umgestaltet und daraus eine „Bücherstube“ gemacht, in der auch CDs, Schallplatten, Weihnachtsschmuck und selbstgemachte Marmelade angeboten wurden. Dieser Laden hat dann ab dem 1. Advent zusammen mit dem Vintage-Laden und Luther’s Laden in der Kirche unseren Adventsmarkt gebildet. Natürlich unter Beachtung geltende Abstandsregeln. Eine gute Menge eingenommener Euros sind in unserem Adventsladen zusammengekommen, aber viel wichtiger waren die Begegnungen und Gespräche mit den Besucher*innen unserer Läden. Viel zu früh wurden wir erneut

von „Corona-Maßnahmen“ gezwungen, diese Läden zu schließen. Aber wir überlegen, die „Bücherstube“ nicht wieder auszuräumen, sondern baldmöglichst, als Bücher-Café zu eröffnen. Mal sehen ob und wann...

 

„Kalle“, Karl-Heinz Lange ist Diakon und in seiner Arbeit in MLG lässt er sich von dem Zitat „Kirche ist immer nur dann Kirche, wenn sie für andere da ist“ leiten. Sein Herz schlägt für die

Jugendarbeit, den Konfirmandenunterricht und die Kooperation mit der Evangelischen Schule Neukölln.