Die Martin Luther Genezareth Gemeinde


NEU: Unsere Website

www.mlg-neukoelln.de ab September online

 

Eigentlich heißt es ja „Alles Neue macht der Mai!“, aber im Jahr 2021 steckten wir im Mai noch in der x-ten Verlängerung des Winter-Corona-Lockdowns und kalt war’s außerdem. Ich jedenfalls lief den halben Monat noch mit Winterjacke durch die Stadt. Trotzdem waren

wir fleißig und hoffnungsfroh, dass alles bald wieder losgehen kann. Am wichtigsten war uns, dass wir uns bald wieder von Angesicht zu Angesicht – oder auch analog, wie es heute so schön heißt - treffen und begegnen können. Aber die letzten 1 ½ Jahre haben uns auch gezeigt: Digital ist die Welt von heute!

 

Damit wir bei Martin-Luther-Genezareth nun beides zukünftig gut miteinander verbinden können, geht im September 2021 endlich unsere neue gemeinsame Website online. In vielen Stunden durch Telefonate, Zoom-Konferenzen, Texte schreiben und Fotos machen, haben wir uns schrittweise für ein neues Design, neue Fotos, Features und Gimmicks entschieden. Schick aussehen soll sie, anwender:innenfreundlich sein, übersichtlich, immer aktuell und charakteristisch für unsere Gemeinde.

Also, an Ansprüchen hat es uns nicht gefehlt. Beim Schreiben dieses Artikels ist der Abschluss noch nicht sicher: Wird der GKR die neue Seite als gut befinden? Wird sie uns helfen mit unseren Gemeindemitgliedern besser (wieder) in Kontakt zu kommen? Haben wir die richtigen Prioritäten gesetzt? Wie kommt sie an, die neue Website?

An dieser Stelle also aus gegebenem Anlass eine kleine Lobrede auf die neue Seite: Mit wunderbaren Fotos von unserem Fotografen und einem schönen neuen Design finden sich fortan alle unsere Veranstaltungen direkt auf www.mlg-neukoelln.de. Alle Termine lassen sich in unserem Kalender anzeigen, die Kitas versammeln sich ebenso, wie die Junge Gemeinde und die Angebote für Kinder und Familien. Ansprechpartner:innen zu allen Themen, von der Taufe bis zur Vermietung finden sich leicht, und wer nicht selber suchen will, kann sich einfach für unseren zweimonatlichen Newsletter anmelden,

der die neuesten Veranstaltungen und die Themen der neuen Gemeindezeitung jeweils kurz bewerben wird. Vieles ist also neu an der Seite, aber vieles natürlich auch alt an den Inhalten: Wir stellen dort unsere Kirchen und Läden vor und geben bekannt, was Alteingesessenen schon wissen: Vorstellung von Mitarbeitenden und Ansprechpartner:innen, sowie von Kreisen und Gruppen. Nun bleibt zu hoffen, dass uns die Corona-Situation zukünftig weniger stark im Griff hat und wir die richtige Verknüpfung zwischen analog und digital auch gut hinbekommen. Doch für den Notfall sind wir jetzt gut gerüstet: eine digitale Anmeldung für bspw. Weihnachtsgottesdienste wird möglich sein, vielleicht werden wir Tickets online für den Basar am 1. Advent anbieten, unser Vintageladen hat bereits jetzt einen Instagramm-Account auf dem ihr die neuesten Hits der Vintagemode digital anschauen könnt. 

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle, die so emsig mitgewirkt haben die neue Seite zu erstellen: Monika, Klucki, Felix, Christopher, Kirsten, Alexander und Miriam aus dem Öffentlichkeitsausschuss ebenso, wie natürlich unseren tollen Webdesigner Marc und den charmanten Fotografen Florian! Herzlichen Dank!

Vieles bieten wir an auf der neuen Seite der Kirchengemeinde Martin-Luther-Genezareth unter www.mlg-neukoelln.de, die im September online gehen soll. Doch vieles was dort neu beschrieben ist, ist auch alt: So bleibt uns im neuen Design der alte Slogan der Martin-Luther Gemeinde erhalten: Da mach ich mit!

Dazu laden wir immer wieder ein und das bleibt, wie es ist.

Mach und klick mit bei Martin-Luther-Genezareth!


Vorgestellt:

Christopher Oberschmidt – Gemeindeassistent

 

Schon seit Jahren führen mich meine Wege immer wieder an den beiden Kirchen unserer

Gemeinde vorbei. Nord-Neukölln habe ich zum ersten Mal kennengelernt, als ich 2004 nach

Berlin kam. Lange habe ich hier im Viertel gewohnt und dabei miterlebt, wie sich unser Stadtteil

im Laufe der Zeit in rasantem Tempo gewandelt hat. Und auch wenn ich mittlerweile in Kreuzberg

lebe: die Orte und viele Menschen in unserer Nachbarschaft spielen nach wie vor eine

zentrale Rolle in meinem Leben. Daher bin ich besonders glücklich, nun meinen Beitrag zum

Gemeindeleben in Martin-Luther-Genezareth leisten zu dürfen. 

 

1979 in Hamburg in eine deutsch-amerikanische Familie geboren, hat mich mein Lebensweg über Stockholm, Lübeck, New York, Wien und Hannover geführt, bis ich schließlich in Berlin gelandet bin und hier Wurzeln geschlagen habe. Mittlerweile kann ich mir keinen anderen Wohnort mehr vorstellen. Hier wachsen meine beiden Kinder auf, hier ist meine Wahlheimat. Ich liebe die bunte Lebendigkeit unseres Stadtteils! Das Nebeneinander von Alten und Jungen, Eingesessenen und Zugezogenen sowie die Vielfalt der Sprachen, Kulturen, Traditionen und Glaubensbekenntnisse ist für mich eine riesige Bereicherung – auch wenn es manchmal anstrengend ist und als Zumutung empfunden werden kann, dass Konflikte dabei nicht ausbleiben. Dass es nicht beim Nebeneinander bleibt, sondern dass bei allen Unterschieden ein echtes, partnerschaftliches Miteinander entstehen kann, über vermeintliche Grenzen hinweg: das ist für mich gelebter Glaube. Darin sehe ich unsere Rolle als Kirche hier im Kiez. Daran möchte ich mitarbeiten.

 

In meinen bisherigen beruflichen Stationen war ich unter anderem in der Musikbranche und dort vor allem im Orchester- und Künstlermanagement tätig. Nach wie vor gilt meine große Leidenschaft der Musik. Mit The English Choir Berlin singe ich seit längerer Zeit einmal im Monat im Berliner Dom Choral Evensong, eine anglikanische Abendliturgie von großer Schönheit. Während der Pandemie nicht singen zu können: das ist wirklich schwer. Ich kann es kaum erwarten, bis wir alle – gemeinsam, laut und fröhlich – unsere beiden Kirchen endlich wieder mit dem Klang unserer Stimmen füllen dürfen.

 

Ich finde es spannend, in Zeiten großer Veränderungen in diese Gemeinde zu kommen. Die Fusion ist gerade erst seit wenigen Monaten vollzogen, vieles ist im Fluss, wir finden und sortieren uns gerade neu. Manch alte Gewissheiten sind plötzlich mit einem Fragezeichen versehen, dafür öffnen sich aber neue Türen. Die Gesellschaft um uns herum verändert sich in raschem Takt und damit auch wir: wie begegnen wir den vielen Menschen, die mit der Kirche (noch) nicht viel anfangen können? Wie tragen wir das Evangelium in unsere Nachbarschaft? Was ist uns wichtig, welche geliebten Traditionen nehmen wir mit, was lassen wir hinter uns? Es ist eine faszinierende Zeit und ich glaube, ein aufregender Weg liegt vor uns.

 

Zunächst aber ist es schön, Sie alle im Laufe der Zeit kennenzulernen. Ich bin gespannt auf die vor uns liegenden Begegnungen – im Gemeindebüro während der Öffnungszeiten; wenn wir zusammen Gottesdienst feiern; oder auch bei den vielfältigen Gruppen und Veranstaltungen in der Gemeinde, die hoffentlich demnächst wieder stattfinden können. Ich freue mich auf Sie. Bitte sprechen Sie mich jederzeit an!

Bild: Miriam Höppner


Der Strom kommt aus der Steckdose

 

So auch in unserem Gemeindehaus, aber schon seit langem nachhaltig produziert und ohne Atomstrom. Ab jetzt werden wir jedoch von LichtBlick beliefert: umweltfreundlich wie bisher, aber noch um Einiges billiger als bei unserem bisherigen Versorger. Das können Sie nachmachen: Mehr Informationen finden Sie unter www.lichtblick.de. 


Ohne Ehrenamtliche geht es nicht

 

Unser Gemeindehaus hat täglich viele Besucher. Möglich machen das die ehrenamtlich Mitarbeitenden – zusammen mit den verbliebenen fünf beruflichen Mitarbeitenden der Gemeinde. Manche engagieren

sich schon über Jahre oder sogar Jahrzehnte hinweg bei uns. Wie zum Beispiel Hannelore Bock, die gute Fee für alle Feste, die Seniorengruppe und die Altarblumen. Einige Mitarbeitende sind jedoch alt geworden, die Aufgaben gehen über ihre Kräfte, so dass sie ihr „Amt“ aufgeben müssen. Nicht überall

wachsen genügend jüngere Mitarbeitende nach. So wird auch der große Basar am 1. Advent eine immer größere Herausforderung für die verbliebenen Mitarbeitenden. Der Gemeindekirchenrat sieht das Problem: Wer einen Beruf hat, wird heute oft mehr gefordert als früher und hat weniger Zeit für Anderes. Frauen ohne Job, die sich nur um Kinder, Küche und Kirche kümmern, werden immer seltener. Und: Viele Menschen engagieren sich gern für einen begrenzten Zeitraum, möchten sich aber nicht mehr

dauerhaft binden. Wie können wir angesichts dieser Veränderungen weiterhin ein attraktiver Ort für

Menschen sein, die sich freiwillig und ohne Honorar engagieren wollen? Müssen wir am Profil unserer Gemeinde etwas ändern? Darüber will der GKR im neuen Jahr einmal ganz grundsätzlich beraten, wahrscheinlich an gesonderten Wochenend - Terminen, um für diese wichtige Frage mehr Zeit zu haben.