Eine große Freude

Eine große Freude war es, als am 22. Juni 2016 feststand, dass Wirklichkeit geworden war, auf das wir seit Januar gehofft und hingearbeitet hatten. Die Martin-Luther-Gemeinde bekommt bis zu 300.000 € aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm des BKM (Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien).
Das ist ein Anlass zu jubeln, aber auch ein Anlass Dank zu sagen. Dank vor allem an den Neuköllner Bundestagsabgeordneten der SPD, Dr. Fritz Felgentreu, der uns in allen Phasen der Antragstellung unermüdlich zur Seite gestanden hat und uns mit großem Einsatz geholfen hat, alle auftauchenden (bürokratischen) Hürden zu meistern. Ohne seine Unterstützung und die seines Teams hätten wir das nicht geschafft.

Zu Dank verpflichtet sind wir auch Herrn Kirchenoberbaurat  Matthias Hoffmann-Tauschwitz und Herrn Oberkonsistorialrat Martin Vogel, die uns bei der Antragstellung unterstützt haben und natürlich dem KK Neukölln, der uns in der Vorbereitung dieses großen Bauvorhabens viele Wege geebnet hat.
Wann wird es denn nun endlich losgehen, fragen Sie sich vermutlich. Sobald wie möglich! Einige Formalitäten müssen noch geklärt werden, bevor das Architekturbüro BASD von Herrn Gerhard Schlotter, das in der Vergangenheit bereits mehrere unserer großen Bauprojekte betreut hat, mit der Arbeit beginnen wird. Mit der Arbeit beginnen, das heißt mit der detaillierten Planung und Vorbereitung der Baumaßnahme, die bei so einem großen Projekt einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Bis das große Gerüst steht und der erste Lärm und Dreck sich bemerkbar machen, wird noch einige Zeit vergehen.

Jetzt wo Sie gehört haben, dass wir so viele Fördermittel bekommen, finden Sie es vielleicht merkwürdig, dass wir weiterhin Spenden für die Turmrettung sammeln. Dazu muss man wissen, dass dieses Fördergeld nur ausgezahlt wir, wenn eine ebenso hohe Summe aus anderen Quellen als Gegenfinanzierung zur Verfügung steht. Da wir für den 1. Bauabschnitt zur Sanierung des Kirchturms und der Gebäudeaußenhülle ein Gesamtvolumen von 800.000 € festgesetzt haben, bedeutet das, dass wir weiter 500.000 € aufbringen müssen. Möglich ist das unter anderem auch deswegen, weil wir die zusätzlichen Baumittel, die uns der Kirchenkreis Neukölln zur Verfügung stellt, weil wir ein sogenannter prioritärer Ort sind, in den letzten drei Jahren für diese große Baumaßnahme beantragt und aufgespart haben.
Aber alle Geldgeber setzen voraus, dass auch wir als Martin-Luther-Gemeinde einen Eigenanteil an der Finanzierung leisten. Und deshalb ist und bleibt jede Spende für unsere Turmrettung wichtig. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, 75.000 € Spenden für unseren Turm zu sammeln, 44.737,10 € sind inzwischen zusammengekommen. Das sind schon fast 60%. Großartig!
Anlass zur Freude und auch zur Hoffnung, dass es gelingen wird, die gesamte Summe zusammenzubekommen.

Monika Krauth

Foto: © Felgentreu